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Ethikunterricht: Böger kritisiert Elternausschuss

Schulsenator Klaus Böger hat im Zusammenhang mit dem neuen Pflichtfach Ethik scharfe Kritik am Landeselternausschuss geübt. Dessen jüngsten Appell halte er für einen "ganz gefährlichen und übrigens auch törichten Weg".

Berlin - "Wir leben in Berlin gerade in der Auseinandersetzung, dass bestimmte Gruppierungen mit Berufung auf den Glauben, beispielsweise den Islamglauben, keinen Sportunterricht, keinen Biologieunterricht, keinen Physikunterricht mehr wollen.", sagte Böger im RBB-Inforadio. Er könne nicht begreifen, wie ein verantwortlicher Landeselternausschuss so etwas tatsächlich appellieren könne.

Das Fach Ethik sei ein ganz normales Schulfach, bei dem es keine prinzipielle Abmeldemöglichkeit gebe. "Und wenn man den Rechtsweg beschreiten will, dann muss man ihn gehen." Er sei sehr sicher, "dass rechtlich die Dinge ganz klar sind, und politisch sind sie auch richtig", sagte der Senator weiter.

Falsch sei hingegen die Unterstellung, der Senat wolle den bekenntnisorientierten Religionsunterricht abschaffen: "In den Klassen eins bis sechs ändert sich gar nichts, und auch ab Klasse sieben wird dieses Fach weiterhin angeboten und finanziert." (tso/ddp)

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