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Berlin: Euro: Der Euro: Eine Chance für Geldwäscher

Die Polizei rechnet damit, dass Gangster die Euro-Umstellung nutzen werden, um ihre D-Mark-Beute zu waschen. Die Euro-Einführung sei sowohl eine Gelegenheit für die Täter, als auch eine Chance für die Polizei, sie zu fassen, sagte der im Landeskriminalamt für Organisierte Kriminalität zuständige Uwe Schmidt gestern.

Die Polizei rechnet damit, dass Gangster die Euro-Umstellung nutzen werden, um ihre D-Mark-Beute zu waschen. Die Euro-Einführung sei sowohl eine Gelegenheit für die Täter, als auch eine Chance für die Polizei, sie zu fassen, sagte der im Landeskriminalamt für Organisierte Kriminalität zuständige Uwe Schmidt gestern. Verstärkte Kontrollen von Zoll und Bundesgrenzschutz sollten gleichzeitig verhindern, dass Täter ihr Geld ins Ausland schaffen. Insgesamt seien rund 270 Milliarden Mark in Umlauf, davon etwa 90 Milliarden Mark im Ausland.

Zum Thema OnlineSpezial: Der Euro kommt Euro-Countdown: Die Serie im Tagesspiegel Euro-Memory: Passende Euro-Pärchen finden Ted: Der Euro - mehr Vor- oder mehr Nachteile? Um Steuerhinterzieher und Geldwäscher möglichst schon am Bankschalter zu erkennen, bittet die Polizei darum, immer nur eigenes Geld zu tauschen und dies über ein Konto zu machen. Die Banken tauschen nur Bargeldbeträge bis 1000 Mark. Wer mehr Bargeld in Euro tauschen möchte, müsse dies bei der Landeszentralbank (LZB) erledigen. Ausländer, die hier kein Konto haben, können ebenfalls bei der LZB gebührenfrei tauschen, müssen sich aber bei Summen ab 30 000 Mark ausweisen.

Gewarnt wurde vor verlockenden Angeboten, bei denen beispielsweise D-Mark mit hohem Gewinn in Schweizer Franken getauscht werden sollen: "Diese vermeintlichen Gewinngeschäfte enden mit absoluter Sicherheit mit dem Verlust des Ersparten", sagte Schmidt.

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