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Europäer in Berlin: "Spannend zu sehen, wie die EU wächst"

Was Europa und Berlin für ihn bedeutet, erzählt täglich ein anderer Europabürger. Heute berichtet ein Niederländer.

Ich komme aus Utrecht und hatte drei Jahre lang eine Fernbeziehung nach Berlin. Nach dem Studium bin ich dann hergezogen. Die Beziehung ist gescheitert, ich bin geblieben. Ich finde, Berlin ist eine ganz eigene, unfertige Welt. In zehn Jahren werde ich immer noch nicht alles kennen. Zum ersten Mal seit meinem 18. Lebensjahr verpasse ich eine Wahl. Ich hätte mich im Wählerverzeichnis eintragen lassen müssen und war zu spät dran. Natürlich werde ich die Wahl verfolgen. Die großen Probleme sind kaum innerhalb der Landesgrenzen zu lösen: Klimawandel, Finanzkrise, die Bekämpfung der Armut. Wer die richtigen Lösungen anzubieten hat, lässt sich schwer sagen. Wenn ich wählen dürfte, würde ich mich eher nach links orientieren. Ich bin gespannt, ob und welche neuen Länder in nächster Zeit der EU beitreten. Manchmal überrascht es mich, wie groß die EU jetzt schon ist. Ich finde es sehr spannend, dabei zu sein, wie sie wächst. pth

Herman Borel, 30, stammt aus Utrecht in den Niederlanden und arbeitet bei einem Internet-Unternehmen.

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