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Europäer in Berlin: "Wir bauen alle gemeinsam an Europa"

146 000 Menschen aus EU-Ländern leben in der Stadt. Täglich erzählt ein Europäer, was Berlin und Europa für ihn bedeutet. Heute ein Spanier.

Als ich 1983 zum ersten Mal in Berlin war, habe ich im Westen gewohnt – jetzt wohne ich mit meiner schwedischen Frau im Osten. Die Stadt hat sich geöffnet und eine tolle Energie entwickelt. Sie vibriert, sie ist frisch, sie ist spannend – sie ist europäisch. Nur die Menschen sind manchmal gestresst, aber das ist in jeder Großstadt so. In Spanien habe ich die letzten Jahre der Franco-Diktatur erlebt. Damals hat Europa für mich Demokratie und Freiheit bedeutet. Die Isolation Spaniens hatte ein Ende. Durch Europa hat sich für mich eine ganz neue Welt eröffnet, an der wir alle zusammen bauen. Jeder denkt, jeder spricht anders, und trotzdem verstehen wir uns. Ich fühle mich in Europa zu Hause. Wählen ist wichtig. Wenn wir nicht wählen gehen, können wir uns danach auch nicht über Europa beschweren. Aufgezeichnet von Patricia Hecht

Gaspar Cano Peral (50) ist Leiter des spanischen Kulturinstituts Instituto Cervantes und Sprecher von EUNIC, einer Kooperation verschiedener europäischer Kulturinstitute.

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