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Berlin: Ex-SPD-Kassenwart steht vor Gericht

Vorwurf: Veruntreuung

Der ehemalige Kassenleiter der Berliner SPD, Jürgen K. steht von heute an vor Gericht. Er wird beschuldigt, insgesamt 135 000 Euro zu Lasten des Landesverbands der Sozialdemokraten veruntreut zu haben. Von Januar 1998 bis Dezember 2002 soll K. in 36 Fällen Geldbeträge direkt – oder über das Konto einer SPDGrundstücksgesellschaft, deren Geschäftsführer er war – in die eigene Tasche umgeleitet haben. Der Angeklagte hat die Vorwürfe eingeräumt und den Schadensbetrag in voller Höhe als Wiedergutmachung an den SPD-Landesverband zurückgezahlt.

Erst Anfang des Jahres 2003 kam die Parteiführung ihrem Genossen, der seit 1974 hauptamtlich für die Berliner Sozialdemokraten tätig war, auf die Schliche. Zum Teil waren es Spendengelder, die von Jürgen K. veruntreut wurden. Der Kassenwart wurde fristlos gekündigt und der SPD-Landesvorstand erstattete Anzeige gegen ihn. Der Beklagte war zeitweilig stellvertretender Fraktionschef in der Bezirksverordnetenversammlung in Charlottenburg und galt in Parteikreisen als zuverlässig. Die Tat hatte ihm niemand zugetraut. za

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