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Berlin: Fahr-Prüfer verurteilt: Zweiter Dekra-Prozess endet mit Bewährungsstrafen

Der "Dekra-Prozess" gegen zwei wegen Bestechlichkeit vor dem Berliner Landgericht angeklagte Fahrprüfer von TÜV und Dekra endete am Montagvormittag mit hohen Bewährungsstrafen. Die 20.

Der "Dekra-Prozess" gegen zwei wegen Bestechlichkeit vor dem Berliner Landgericht angeklagte Fahrprüfer von TÜV und Dekra endete am Montagvormittag mit hohen Bewährungsstrafen. Die 20. Große Strafkammer unter dem Vorsitzenden Richter Hoch verurteilte die beiden Männer wegen Bestechlichkeit zu 18 und 24 Monaten Haft mit Bewährung.

Die beiden Angeklagten hatten in der vergangenene Woche überraschend gestanden, in den Jahren 1994 bis 1997 Fahrschüler - unabhängig von deren theoretischen Kenntnissen - durch die Prüfungen geschleust und dafür vom Inhaber der Fahrschule Schmiergelder kassiert zu haben. Nach dem Geständnis waren die Männer von der Untersuchungshaft verschont worden. Durch ihre Angaben war dann ein vorzeitiges Ende des Verfahrens in greifbare Nähe gerückt.

Der türkischstämmige Fahrschulchef war bereits vergangenen Dezember wegen Bestechung zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Vier weitere amtliche Prüfer hatten in dem Verfahren außerdem Haftstrafen von zehn Monaten bis zu Bewährungsstrafen von zwei Jahren erhalten. Insgesamt sollen 167 Prüflinge auf diesem Weg einen Führerschein bekommen haben. mura

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