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Berlin: Fahrten im Nahverkehr bleiben für Schüler kompliziert

Zahlreiche Schüler sind in den ersten Wochen des neuen Schuljahres wieder unfreiwillig zu Schwarzfahrern in Bahnen und Bussen geworden. Sie müssen sich gleich dreifach ausweisen.

Zahlreiche Schüler sind in den ersten Wochen des neuen Schuljahres wieder unfreiwillig zu Schwarzfahrern in Bahnen und Bussen geworden. Sie müssen sich gleich dreifach ausweisen. Fehlt ein Dokument, gelten sie als Schwarzfahrer. Die BVG hat das Problem längst erkannt, scheitert mit ihrem Vereinfachungsversuch aber an der Schulbürokatie.

Schüler benötigen neben dem Fahrschein auch eine so genannte Trägerkarte der Verkehrsunternehmen und einen Schülerausweis. Zumindest die Trägerkarte und den Schülerausweis könnte man nach den Vorstellungen der BVG zu einem Dokument vereinen.

Dies sei derzeit aber nicht möglich, weil es für die Schulen keine einheitlichen Schülerausweise gebe, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz. Vorstöße bei der Senatsschulverwaltung, hier tätig zu werden, seien erfolglos geblieben. Die Ausgabe von Schülerausweisen gehörten zu den „Hoheitsrechten“ der Schulleiter, bestätigte eine Sprecherin von Schulsenator Klaus Böger (SPD). Daran wolle man auch nichts ändern. So bleibt es bei der Dreifach-Legitimation.

Einen Versuch mit mehreren Schulen, bei denen der Trägerkartennachweis in den Schülerausweis integriert ist, hat die BVG jetzt verlängert. kt

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