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Fakten zur Ausländerbehörde: Zu viele Antragsteller, zu wenige Sachbearbeiter

Wie viele Ausländer leben in Deutschland, wie viele in Berlin? Wie entwickeln sich die Zuwanderungswahlen in der Hauptstadt und wie viele Anträge bearbeitet die Ausländerbehörde pro Jahr? Alle Fakten im Überblick.

Laut Statistischem Bundesamt leben in Deutschland rund 7,6 Millionen Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit. In Berlin lebt mindestens eine halbe Million Ausländer aus 190 Staaten.

Die Berliner Ausländerbehörde in Wedding ist mit rund 300 Beschäftigten und etwa 400 000 Akten die größte ihrer Art in Deutschland. Im Jahr 2013 verzeichnete die Behörde rund 27,5 Prozent mehr Kundenkontakte als noch 2011, die Zahl der Antragsteller stieg im Vergleich zum Jahr 2012 um 20 000 auf 240 000. Zugleich sank die Zahl der erteilten Titel und sonstiger Bescheinigungen um 3000 auf knapp 107 000. Ebenso sank in diesem Zeitraum die Zahl der Planstellen in der Behörde um 1,5.

Im Wintersemester 2012/2013 studierten an den Berliner Hochschulen 26 233 ausländische Studierende, derzeit sind es deutschlandweit rund 300 000. Politischer Wille ist, die Zahl bis zum Jahr 2020 auf 350 000 zu erhöhen – auch, um dem stärker aufkommenden Fachkräftemangel zu begegnen. Die Hürden für einen Aufenthaltstitel nach dem Studium sind jedoch hoch – und wurden zuletzt wieder höher: So stieg das Einstiegsgehalt, das Akademiker aus Nicht-Mangelberufen nachweisen sollen, 2014 von rund 46 000 auf rund 47 000 Euro.

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