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Berlin: Falsche Identität: 19-jähriger Türke abgeschoben

Die Ermittlungsgruppe „Ident“ des Landeskriminalamtes hat am Donnerstag einen 19jährigen Türken aus Wilmersdorf in die Türkei abgeschoben. Die Ausländerbehörde hatte zuvor seinen Asylantrag abgelehnt.

Die Ermittlungsgruppe „Ident“ des Landeskriminalamtes hat am Donnerstag einen 19jährigen Türken aus Wilmersdorf in die Türkei abgeschoben. Die Ausländerbehörde hatte zuvor seinen Asylantrag abgelehnt. Gegen den Abgeschobenen wurde mehrfach wegen Straßenraub und Nötigung ermittelt.

Der 19-Jährige war 1990 mit seinen Eltern und seinen zwei jüngeren Geschwistern illegal nach Deutschland eingereist – angeblich mit ungeklärter Staatsangehörigkeit aus dem Libanon. Seine Eltern hatten ihn unter einem erfundenen Namen angemeldet. Bereits 1994 wurde ein Asylantrag des Vaters abgelehnt. Da der damals minderjährige 19-Jährige keinen Pass hatte, wurde sein Aufenthalt geduldet. Ebenso der seiner Familie. Seit ihrer Einreise lebte die Familie von Sozialhilfe.

Nun konnten die Identitäten des jungen Türken und seiner Familie festgestellt werden. „An der Abschiebung der restlichen Familie arbeiten wir noch. Uns fehlen noch ein paar Ermittlungsergebnisse“, erklärt „Ident“-Chef Markus Henninger. Die Ermittlungsgruppe hat bislang 28 Türken mit gefälschter Identität entlarvt und abgeschoben.

Der 19-Jährige hatte vor seiner Abschiebung angegeben, dass er an Epilepsie leide. Ein Attest dafür konnte er nicht vorlegen, vielmehr bescheinigte ein Amtsarzt, dass er keine körperlichen Beschwerden habe und flugfähig sei. tabu

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