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Berlin: Falscher Alarm: Justiz ermittelt wegen Missbrauchs der "112"

Die Feuerwehr hat jetzt die ersten Fälle von böswilligem Missbrauch des Notrufs 112 an die Staatsanwaltschaft übergeben. Landesbranddirektor Broemme schilderte gestern drei Fälle, in denen Anrufer bewusst die Rettungskräfte zu erfundenen Bränden oder Notfällen schickten - das ist eine Straftat.

Die Feuerwehr hat jetzt die ersten Fälle von böswilligem Missbrauch des Notrufs 112 an die Staatsanwaltschaft übergeben. Landesbranddirektor Broemme schilderte gestern drei Fälle, in denen Anrufer bewusst die Rettungskräfte zu erfundenen Bränden oder Notfällen schickten - das ist eine Straftat. Wie berichtet, will Broemme durch die Strafverfolgung die enorm hohe Fehlerquote bei den Notrufen verkleinern. Mittlerweile sei nur noch jeder fünfte Anruf ein echter Einsatz. Der Rest seien Mehrfachalarme, Fehlalarme "in guten Glauben" und eben Missbrauch. Broemme sagte, dass nur die "krassen" Fälle künftig an die Staatsanwaltschaft übergeben werden.

Die Verfolgung ist einfach: Die Beamten in der Leitstelle können die Nummer des Anrufers am Display ablesen, auch wenn zum Beispiel Mobiltelefone mit einer "Rufnummerunterdrückung" programmiert seien. An dieser noch weitgehend unbekannten Fähigkeit der Feuerwehr-Technik wurden auch die ersten drei Fälle ermittelt.

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