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Berlin: Familiendrama: 43-Jähriger soll seine Frau erdrosselt haben - Angeklagter bestreitet Vorwürfe

Der Polizei versicherte der 43-jährige Familienvater, dass er sich mit seiner Frau ausgesöhnt habe. Dass die Trennungsabsichten vom Tisch waren.

Der Polizei versicherte der 43-jährige Familienvater, dass er sich mit seiner Frau ausgesöhnt habe. Dass die Trennungsabsichten vom Tisch waren. Dass die beiden mit dem Umzug in die neue Wohnung "einen Neuanfang machen" wollten. Doch am 14. Dezember 1999 kehrte die Kindergärtnerin von der Arbeit nicht nach Hause zurück. Einen Tag später wurde die Leiche der 38-Jährigen an einem Selchower Forstweg südlich von Berlin gefunden.

Am Dienstag begann der Prozess gegen Hans-Joachim K. vor dem Moabiter Kriminalgericht. Die Staatsanwältin wirft dem Angeklagten vor, seine Frau bei einem Streit in der alten Wohnung geschlagen, gewürgt und erdrosselt zu haben, "vermutlich mit einer Kordel". Bei der Polizei hat der 43-Jährige seine Schuld bestritten, im Gerichtssaal schwieg er gestern zur Anklage der Staatsanwältin. Seinen Verteidiger ließ er lediglich knapp verkünden: "Mein Mandant bestreitet, seine Ehefrau getötet zu haben. Weitere Erklärungen gibt er nicht ab."

Der angeklagte Tempelhofer hatte am Abend des 14. Dezember eine Vermisstenanzeige aufgegeben, nachdem seine Frau abends ausblieb und er sie nicht auf dem Handy erreichen konnte. Der Zeugenaussage einer Polizeibeamtin zufolge erregte der Angeklagte zunächst keinen Verdacht. Hans-Joachim K. habe weder "besonders aufgeregt" noch "auffallend ruhig" gewirkt, als sie mit einem Kollegen die Vermisstenanzeige aufgenommen hat. Mit einem Urteil wird nicht vor Mitte August gerechnet.

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