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Berlin: Familienstreit: Frau schwer verletzt

Ihr Mann wurde dem Haftrichter vorgeführt

Das Ehepaar stritt häufig laut und heftig. In der Nacht zu Mittwoch zertrümmerte das Ehepaar G. während einer stundenlangen Prügelei fast das gesamte Mobiliar – und die Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Nachbarn hatten am Abend ab 22 Uhr Schreiereien, knallende und klirrende Geräusche aus der Wohnung des aus Polen stammenden Ehepaares in der Riegerzeile 8 in Mariendorf gehört. Die Polizei alarmierten sie aber erst, als der Lärm um 3 Uhr nach mehreren Stunden mit einem plötzlichen, dumpfen Schlag endete. Da den Beamten nicht geöffnet wurde, brachen sie die Tür auf. Beide Eheleute lagen zu dieser Zeit tief schlafend inmitten einer weitgehend verwüsteten Wohnung im Bett. Beide waren stark alkoholisiert.

Die 39jährige Frau wies schwere Verletzungen am ganzen Körper auf: Blutergüsse, Brüche, Kratz- und Schnittwunden, Prellungen und ausgerissene Haare. Zudem hatte sie Schwierigkeiten bei der Atmung. Ein Notarzt stellte lebensgefährliche innere Verletzungen fest, ihr Zustand konnte im Wenckebach-Krankenhaus stabilisiert werden. Die Polizei nahm den 41-jährigen Mann fest, er wurde gestern dem Haftrichter vorgeführt.

Der Mann gab in seiner Vernehmung an, seine Frau habe sich die Verletzungen bei einem Sturz zugezogen. Er ist allerdings mehrfach durch Körperverletzungen gegen seine Ehefrau aufgefallen. Eine Nachbarin des Paares sagte, dass es zuletzt am Freitag lauten Streit in der Wohnung gegeben habe, auch der wurde von der Polizei beendet. Der arbeitslose Mann habe viel getrunken, die beiden erwachsenen Töchter lebten nicht mehr in der Wohnung. Ha

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