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Berlin: Familientreffen beim Kulissenschieber

Defilee der Kultursenatoren zu Ehren von Abteilungsleiter Bernd Mehlitz

STADTMENSCHEN

Das MagazinHaus der Staatsoper war gerade richtig, um „einen alten Kulissenschieber“ zu verabschieden. Meinte Bernd Mehlitz , am Schluss seiner Dankesworte hintersinnig. Ansonsten fielen sie, dem Anlass, dem Ende einer 43-jährigen Dienstfahrt entsprechend, ziemlich bewegt aus. Aber Berlins Politik und Kultur hatten dem scheidenden Abteilungsleiter für Theater, Opern und Orchester in der Kulturverwaltung auch intensiv gehuldigt. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit mit Erinnerungen an gemeinsame Juso-Zeiten. Zwei Intendanten mit wohl bewahrter Geläufigkeit an zwei Klavieren – ein aktiver, Frank Schneider , Chef des Konzerthauses, ein retirierter, Ulrich Eckhardt , der langjährige Festwochen-Impresario. Kultursenator Thomas Flierl mit dem Duz-Angebot. Zwei Instrumentalisten von der deutsch-türkischen Musikakademie mit der Demonstration des Multi-Kulti-Berlin. Dazu ein bisschen Soul von Katharina Frank und, nicht zuletzt, Thomas Schmitt-Ott , BSO-Orchesterdirektor, der das alles witzig zusammenhäkelte, und als Cellist im eigenen Ensemble das Eingangs-Potpourri mitintonierte. Aber eigentlich war der Abend ein Familientreffen der Kulturverwaltung, bis in bejahrte Pensions-Reihen hinein. Besonders eindruckvoll, natürlich, das Senatoren-Aufgebot unter den Gästen – von Dieter Sauberzweig über Volker Hassemer und Peter Radunski bis zu Adrienne Goehler . Vollständigkeit konnte beim bekannten Berliner Personal-Verschleiß schwerlich angestrebt werden. Aber andere Veranstaltungen an diesem Abend dürften unter empfindlichen Abwesenheiten gelitten haben. Selbst Daniel Barenboim tauchte noch kurz auf. Rdh.

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