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Berlin: Farnpatin Renate Künast

Grüne hilft Botanischem Garten

„So was Feines und Zartes“, schwärmte gestern Renate Künast von ihrem „Patenkind“. Im Botanischen Garten übernahm die Ministerin die Pflanzenpatenschaft für einen PfauenradFarn. Ab 250 Euro jährlich kann man Pate werden. Eine Rentnerin wurde sogar für 1000 Euro Patin. Alle wollen nur eines – den Botanischen Garten vor der drohenden Schließung retten. Den Protest dagegen unterschrieben inzwischen 15 000 Berliner; 545 wurden mit einem Anteilschein für 10 oder für 30 Euro symbolisch zum Miteigentümer am grünen Areal. In dem geht auch Renate Künast gern spazieren – für ihren Garten in Schleswig-Holstein fehlt meist die Zeit. Die muss sie sich jetzt mal nehmen – mit dem Ableger ihres „Patenkindes“ will sie eine schattige Ecke füllen. Das können auch andere – 90 Künast-Pflanzenableger gab es gestern zu kaufen. Wer den ministeriell abgesicherten Farn besuchen will, sollte den Eingang Unter den Eichen wählen. Renate Künast selbst kam durch das Botanische Museum. Dort stellte ihr Direktor Hans Walter Lack die neueste Errungenschaft seines Hauses vor – den für 145 000 Euro umgestalteten Eingangsbereich. Bezahlt wurde mit einer Erbschaft. Eva Potztal, Lacks Vorgängerin im Amt (1963 bis 1991) – hinterließ 2000 ihr gesamtes Vermögen dem Botanischen Museum – etwa 750 000 Euro. hema

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