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Berlin: Fast zwei Euro für Auskünfte vom Band Senat warnt vor 0190er-Nummern

Sie nennen sich „Einwohnermeldeamtsinfo“ oder „StadtinfoZentrale“. Doch Auskünfte privater 0190er-Telefondienste, die so tun, als seien sie Behörden, können für Anrufer teuer werden.

Sie nennen sich „Einwohnermeldeamtsinfo“ oder „StadtinfoZentrale“. Doch Auskünfte privater 0190er-Telefondienste, die so tun, als seien sie Behörden, können für Anrufer teuer werden. 1,86 Euro kostet die Minute. Unter dem Telefonbucheintrag „Einwohnermeldeamtsinfo“ findet sich eine normale Nummer. Wählt man sie, verweist ein Tonband auf eine 0190-Hotline. Beim Landeseinwohneramt sind weit mehr als 100 Beschwerden von Bürgern eingegangen, die sich über diese Unternehmen beklagt haben. Deshalb wies der Senat gestern darauf hin, dass die Berliner Verwaltung keine Infodienste unter der Vorwahl „0190“ schaltet.

Verbraucherschützer sprechen von einer „Irreführung der Bürger“. Doch nach geltendem Recht ist das nicht verboten. „Wenn die Firmen die Kosten ansagen, kann man nicht dagegen vorgehen“, erklärte Wolfgang Bräuer aus der Senatsinnenverwaltung.I.B.

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