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Berlin: FDP: Bäume sind Privatsache

Liberale gegen Schutzverordnung

Die FDPFraktion im Abgeordnetenhaus will die Baumschutzverordnung abschaffen. Dazu soll das Parlament den Senat am Donnerstag auffordern. FDP-Fraktionschef Martin Lindner hält die Verordnung für überflüssig und für ein Beispiel der Regelungswut der Verwaltung. Es sei nicht nötig, die Berliner Bäume zu schützen, sagt der FDP-Politiker. Der Vergleich zwischen Regionen mit und ohne Baumschutzverordnung zeige, dass sich der Baumbestand davon unabhängig entwickele. Lindner weiß von Luftaufnahmen der Umgebung Münchens aus den Jahren 1938 und 1988. Dort gebe es Vorstadtgemeinden mit und ohne Baumschutzverordnung. In beiden stünden heute mehr Bäume als früher, sagt Lindner. In Berlin hingegen fühlten sich viele durch die rigiden Vorschriften gegängelt und verhielten sich „kindisch“, so der FDP-Fraktionschef: Leute schlügen rostige Nägel in Bäume, damit diese kaputtgehen und abgeholzt werden können. Oder sie behaupteten nach einem Sturm, es sei viel mehr an Ästen zu Bruch gegangen, als es der Wirklichkeit entspreche. wvb.

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