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FDP: FDP

ANSPRUCH„Bundespartei und FDP Berlin haben sich neu aufgestellt. Es ging darum, eine neue FDP darzustellen und aufzuräumen mit den alten Vorurteilen.

ANSPRUCH

„Bundespartei und FDP Berlin haben sich neu aufgestellt. Es ging darum, eine neue FDP darzustellen und aufzuräumen mit den alten Vorurteilen. Wir wollten zeigen: Wir nehmen die Zielgruppe ernst und stellen die Inhalte in den Vordergrund. Liberales Gedankengut soll nicht nur bei den Besserverdienenden ankommen, sondern bei allen, die nicht mit allen Bereichen staatlicher Verteilungspolitik einverstanden sind“, sagt Pieter Schnell, Geschäftsführer der Agentur „Etwas Neues entsteht“. Seit acht Jahren entwirft sie FDP-Kampagnen.

WIRKUNG

Der Werbepsychologe: „Arbeiter- oder Besserverdienerpartei – was denn nun? Die Frage auf dem Plakat wirkt wie der Selbstzweifel einer Partei auf der Suche nach einer Positionierung. Das gehört eher auf einen Workshop der Parteistrategen. Hier sagt es: Wir basteln noch. Erstaunlich zurückhaltend ist auch die Antwort formuliert. Die wird die unternehmerische Macherklientel der FDP nachdrücklicher und fordernder erwarten. Genauer betrachtet macht die FDP wieder die alte Hartz-IV-Rechnung auf und bleibt damit Besserverdienerpartei. Wozu dann die Frage?“

Die Politikwissenschaftlerin: „Hier fehlt jede Visualisierung. Dadurch wird das Plakat beliebig. Es könnte auch in Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern stehen. Das Berlinspezifische fehlt völlig. Außerdem wirkt es aus der Zeit gefallen: Ein Standardthema ohne Lösungsansatz.“

Der Karikaturist: „Man spürt die ungeheure Konzentration und Anstrengung der Plakatmacher, endlich mal total unverständliche Ironie und gewaltigen Wortwitz in den Wahlkampf einzubringen! Wow, wie das gelungen ist! Es haut einen echt vom Sockel! Und das mit den minimalsten ästhetischen Mitteln!“

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