zum Hauptinhalt

Berlin: FDP kürt Spitzenkandidat erst im Frühjahr

Die Berliner FDP will für die Abgeordnetenhauswahl im September 2011 keinen Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters aufstellen. Das sei sinnlos, „wenn wir in Umfragen unter zehn Prozent liegen“, sagte der Landes- und Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer am Donnerstag dem Tagesspiegel.

Die Berliner FDP will für die Abgeordnetenhauswahl im September 2011 keinen Kandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters aufstellen. Das sei sinnlos, „wenn wir in Umfragen unter zehn Prozent liegen“, sagte der Landes- und Fraktionsvorsitzende Christoph Meyer am Donnerstag dem Tagesspiegel.

Der Verzicht entspreche einer langjährigen Praxis seiner Partei: So seien Martin Lindner im Jahr 2006 oder Günter Rexrodt vor neun Jahren zwar Spitzenkandidaten gewesen, hätten aber nicht als Senatschef kandidiert. Auch diesmal werde die Partei „natürlich formal einen Spitzenkandidaten“ als Aushängeschild im Wahlkampf haben, fügte Meyer hinzu. Über diesen Posten solle ein Parteitag im April 2011 bestimmen.

Meyer ließ offen, ob er sich dann selbst bewirbt: „Darüber entscheidet die Partei.“ Der 34-Jährige leitet die FDP-Fraktion seit dem Frühjahr 2009 und wurde im vorigen März auch Landeschef der Partei. CDU, SPD, Grüne und wahrscheinlich auch die Linkspartei wollen mit Spitzenkandidaten für das Amt des Regierenden Bürgermeisters antreten. Die mögliche Herausforderin Renate Künast (Grüne) liegt in Umfragen fast gleichauf mit SPD-Amtsinhaber Klaus Wowereit. CD

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false