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Berlin: FDP lädt Günther Jauch zur Anhörung

Der Moderator soll über die Museumsinsel reden

Die FDP-Fraktion will den Fernsehmoderator Günther Jauch im Abgeordnetenhaus nach seiner Meinung zu den Neubauplänen für die Museumsinsel fragen. Das geht aus einem Schreiben des kulturpolitischen Sprechers der Fraktion an die Vorsitzende des Kulturausschusses hervor. Anlass ist Jauchs Engagement gegen die Pläne des britischen Architekten David Chipperfield; er soll auf der Museumsinsel den Neubau eines Eingangsgebäudes entwerfen, das als Besucherzentrum fungiert. Chipperfields erste Entwürfe hatten Streit über die Frage hervorgerufen, wie modern ein solches Eingangsbauwerk sein darf, ohne das Ensemble der Museen zu stören und deren Status als Weltkulturerbe zu gefährden. Die Initiative „Rettet die Museumsinsel“ hatte vor einigen Wochen, von Jauch unterstützt, mit der Sammlung von Unterschriften für ein Volksbegehren begonnen. Zwar steht noch nicht fest, wie der Chipperfield-Bau für die Museumsinsel aussehen würde, doch hält die Initiative schon den Planungsvorgang für falsch. Er sei nicht mit der Unesco abgestimmt, die über den Weltkulturerbestatus wacht. Die Initiative will erreichen, dass alle Museen wiederhergestellt werden, bevor über einen Neubau gestritten wird. Bei der Anhörung, die die FDP erreichen will, sollen auch der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus-Dieter Lehmann, und Michael Petzet als Vertreter des Internationalen Rates für Denkmalpflege gehört werden. Ob und – wenn ja – wann die Anhörung zustande kommt, liegt laut Meyer nun an den anderen Fraktionen. wvb.

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