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Berlin: FDP möchte Ernst-Reuter-Straße SPD lehnt Vorschlag vehement ab

Der Todestag von Ernst Reuter jährt sich am 29. September zum 50.

Der Todestag von Ernst Reuter jährt sich am 29. September zum 50. Mal. Anlässlich dieses historischen Datums hat die CDU gefordert, dem früheren Regierenden Bürgermeister von Berlin posthum die Ehrenbürgerwürde zu verleihen. Das lehnen Senat, SPD, Grüne und FDP ab. Am Donnerstag präsentierte FDPFraktionschef Martin Lindner nun einen neuen Vorschlag: Warum nicht die Niederkirchnerstraße, die Adresse von Martin-Gropius-Bau und Abgeordnetenhaus, in Ernst-Reuter-Straße umbenennen? „Das wäre doch perfekt“, sagt Lindner, „die richtige Ehrung für eine verstorbene Person ist eine Straße oder ein Platz.“ Außerdem gebe es in Berlin noch keine Ernst-Reuter-Straße. Und eine Ernst-Reuter-Straße im Ostteil der Stadt könne doch eine Brücke zum Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg schlagen. Über Lindners Vorschlag mokiert sich Christian Gaebler, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion, sehr. „Ich habe im Ernst nicht damit gerechnet, dass Herr Lindner zu Ehren von Ernst Reuter die Umwidmung einer nur 300 Meter langen Straße empfiehlt.“ Die „Spaßpartei FDP“ müsse aufpassen, sich mit ihren Vorschlägen nicht lächerlich zu machen. Gaebler könnte sich ein Denkmal für Ernst Reuter als adäquate Würdigung vorstellen. Walter Momper, Präsident des Abgeordnetenhauses, verfolgt die Debatte indes gelassen. „Es gibt den bedeutenden Ernst-Reuter-Platz in Berlin. Und der wird ja wohl mehr befahren als die kleine Niederkirchnerstraße.“ sib

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