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Berlin: FDP sieht Charité weiter in der Krise

Die FDP sieht das Universitätsklinikum Charité weiterhin in einer existenziellen Krise. Die Senkung des Defizits von 19,9 auf 17,8 Millionen Euro sei kein Erfolg, sagte gestern FDP-Gesundheitsexperte Kai Gersch.

Die FDP sieht das Universitätsklinikum Charité weiterhin in einer existenziellen Krise. Die Senkung des Defizits von 19,9 auf 17,8 Millionen Euro sei kein Erfolg, sagte gestern FDP-Gesundheitsexperte Kai Gersch. Die liquiden Mittel seien erneut erheblich verringert worden. Das Ergebnis sei nur durch radikale Sparmaßnahmen und Effizienzsteigerungen erreicht worden.

Um die Charité auf wirtschaftlich gesunde Beine zu stellen, müssen aus Sicht des FDP-Politikers tiefgreifende Strukturentscheidungen getroffen werden. Die Liberalen forderten deshalb den Ausbau des Benjamin-Franklin-Klinikums in Steglitz und die Konzentration der Patientenversorgung auf diesen Standort unter dem Dach einer eigenständigen Medizinischen Hochschule. Diese hätte nur noch 1500 Betten und beschränkte sich auf die medizinische Spitzenversorgung.

Dagegen hatte Charité-Aufsichtsratschef und enator Jürgen Zöllner (SPD) am Freitag erklärt, dass das Klinikum die Planziele übertroffen habe. Der vom Aufsichtsrat verabschiedete Wirtschaftsplan für 2011 sieht einen ausgeglichenen Haushalt vor. Geplant sind dazu ein weiterer Personalabbau und eine stärkere Kooperation mit dem Vivantes-Konzern. dapd

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