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Berlin: Fehlerhafte Honorar- Abrechnungen: Ärzte kassierten rund 7,5 Millionen DM zu viel

Berliner Ärzte haben nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) durch fehlerhafte Honorar- Abrechnungen seit 1996 insgesamt 7,5 Millionen Mark zu viel kassiert. Das sagte der Hauptabteilungsleiter der KV in Berlin, Manfred Greupner, am Mittwoch und bestätigte damit Berichte vom selben Tag.

Berliner Ärzte haben nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) durch fehlerhafte Honorar- Abrechnungen seit 1996 insgesamt 7,5 Millionen Mark zu viel kassiert. Das sagte der Hauptabteilungsleiter der KV in Berlin, Manfred Greupner, am Mittwoch und bestätigte damit Berichte vom selben Tag.

Greupner relativierte allerdings das Bild von angeblichen "Berliner Betrüger-Ärzten". So sei die Schadenssumme von 7,5 Millionen Mark bei einem Jahresumsatz der KV von rund zwei Milliarden Mark verschwindend gering.

Seit 1996 überprüft die KV die Abrechnungen der 6 500 niedergelassenen Ärzte in Berlin auf Plausibilität, wie Greupner sagte. Bei 496 Fällen traten nach seinen Angaben Überziehungen und Ungereimtheiten auf. Davon mündeten wiederum 98 Fälle in Disziplinarverfahren, von denen aber etwa die Hälfte eingestellt wurde.

Die komplizierte Gebührenordnung sowie die Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen seien Gründe für Fehler in den Abrechnungen, sagte Greupner. "Wenn die Ressourcen knapp werden, wird man kreativ." Die Kassenärztliche Vereinigung verteilt die Gelder der Krankenkassen an die niedergelassenen Ärzten.

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