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Berlin: Fehrbelliner Platz: Ladenzeile mit Gleisanschluss - Passage im U-Bahnhof mit 20 Geschäften eröffnet

Einen "gestalteten Erlebnisraum" nennt die BVG das Ergebnis der neunmonatigen Umbauarbeiten im U-Bahnhof Fehrbelliner Platz: Gestern eröffnete eine Passage mit 20 Läden im Geschoss zwischen den Bahnsteigen der U 1 und U 7. Dazu gehören ein Kartoffel-Imbiss, eine Caféteria, eine Bäckerei, eine Boutique, ein Blumenladen, ein Fotogeschäft, ein Handy-Shop, eine Obst- und Gemüsehandlung sowie ein Schuh- und Schlüsselschnelldienst.

Einen "gestalteten Erlebnisraum" nennt die BVG das Ergebnis der neunmonatigen Umbauarbeiten im U-Bahnhof Fehrbelliner Platz: Gestern eröffnete eine Passage mit 20 Läden im Geschoss zwischen den Bahnsteigen der U 1 und U 7. Dazu gehören ein Kartoffel-Imbiss, eine Caféteria, eine Bäckerei, eine Boutique, ein Blumenladen, ein Fotogeschäft, ein Handy-Shop, eine Obst- und Gemüsehandlung sowie ein Schuh- und Schlüsselschnelldienst. Die BVG-eigene Plakat- und Außenwerbung GmbH betreibt einen "Reisemarkt" mit Fahrkartenverkauf und ist zugleich Vermieter der Passage. Außen wurde derweil die stark heruntergekommene rote Fassade des Bahnhofs erneuert, den täglich etwa 52 000 Menschen passieren.

5,8 Millionen Mark kosteten die Arbeiten. Im vormals düsteren Zwischengeschoss gibt es deutlich mehr Licht und neue Bodenfliesen. Diese sind nach Ansicht vieler Fahrgäste zu glatt, doch die BVG verweist auf die Zustimmung der Technischen Aufsichtsbehörde. Der 1913 eröffnete Bahnhof wurde in seiner heutigen Form mit der markanten roten Fassade 1971 vom damaligen Leitenden Baudirektor Gerhard Rümmler gestaltet.

Die alteingesessenen Händler in der oberirdischen Passage neben der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte bleiben gelassen: "Erst mal sehen, wie sich das entwickelt", hieß es in einer Bäckerei; eine Modehändlerin fand, ihr Sortiment sei besser.

Seit 1994 richtete die BVG Ladenzeilen in fünf U-Bahnhöfen ein. Außerdem zogen am Innsbrucker Platz und an der Warschauer Straße "Lidl"-Märkte ein. Insgesamt gibt es nun rund 340 Läden mit Gleisanschluss. Gestern begannen auch Umbauten am Adenauerplatz. Weitere Passagen entstehen in den Stationen Kleistpark, Pankow, Seestraße und Rathaus Spandau. Theoretisch können die Läden Tag und Nacht öffnen, sofern sie ihr Sortiment außerhalb der normalen Verkaufszeiten auf "Reisebedarf" beschränken (und zum Beispiel keine Elektro-Großgeräte anbieten). In der Praxis ist aber nirgends rund um die Uhr geöffnet, sondern zumeist werktags bis 21 Uhr sowie sonnabends und sonntags bis 16 Uhr.

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