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Die Berliner Käsetagen öffnen sich einem größeren Publikum.

© Pia Negri (2), Mario Ziegler/promo

Feinschmeckerfestival „Eat! Berlin“: Die siebte Auflage des Food-Festivals steht an

Das "Eat! Berlin" zählt zu den kulinarischen Aushängeschildern Berlins. Es findet im Februar 2018 zum siebten Mal statt. Das Programm und Tickets gibt es schon jetzt.

Die verflixte siebente Auflage steht an – aber dem Feinschmeckerfestival „Eat! Berlin“ kann nach so viel Erfolg in den letzten Jahren im kommenden Februar und März kaum noch etwas passieren. Es darf sogar sogar erstmals auf ein wenig Senatsförderung bauen. Was Festivalleiter Bernhard Moser da 2011 enthusiastisch gegründet und mit einer Fast-Pleite begonnen hat, zählt nun längst zu den kulinarischen Aushängeschildern der Stadt: Es vereinigt hiesige Top-Köche und renommierte eingeflogene auf Veranstaltungen, die einen speziellen Aha-Faktor haben und ohne Festival weder buchbar wären noch überhaupt existierten.

Ein Beispiel, das auch gleich mehrere Themen des kommenden Festivals vereint: Nils Henkel aus Geisenheim, Marco Müller aus Berlin und Alexander Dressel aus Potsdam, zusammen fünf Michelin-Sterne schwer, nehmen sich des Themas „Großartige Köche kochen auch nur mit Wasser“ an, und sie tun dies im frisch restaurierten Stadtbad Oderberger Straße, wo das Wasser abgelassen werden kann und dann eine Veranstaltungsfläche freigibt (27. Februar). Manchmal gebären auch flache Namenswitze spannende Veranstaltungen, so zum Beispiel beim Mannheimer Zweisternekoch Tristan Brandt, der ins Naturkundemuseum einlädt – dort steht Namensvetter Tristan Otto, der imposante T-Rex (28. Februar).

Zum ersten Mal auch in Potsdam Veranstaltungen

Tim Raue, der weltbekannte Berliner Koch, der das Festival von Anfang an begleitet, ist diesmal gleich mit drei Veranstaltungen vertreten, in denen er die Küchen seiner drei Berliner Restaurants vorstellt. In der „Brasserie Colette“ geht es französisch zu mit Top-Champagnern (28. Februar), ins „Sra Bua“ hat er sich den Japaner Yoshizumi Nagaya aus Düsseldorf eingeladen, und im Stammhaus in der Rudi-Dutschke-Straße setzt er mit raren asiatischen Produkten auf seine „normale“ Stilistik eins drauf und hat noch eine spezielle Provokation à la Raue parat: Zwischen hochkarätigem Bordeaux will er nach chinesischer Sitte einen Schluck Cola ausschenken, weil er findet, dass das am Gaumen angenehmen Ausgleich schafft (2. März).

Potsdam ist 2018 erstmals ein Thema, denn auch in drei Restaurants der Landeshauptstadt nebenan sind Veranstaltungen gebucht: am 24. Februar mit Günter Jauch und seinen Weinen im „Juliette“, am 1. März mit Harald Rüssel, Alexander Dressel und dem Winzer Nik Weis im Bayrischen Haus und am 3. März mit den Produkten vom Potsdamer Sauenhain in „Speckers Landhaus“.

Kompische Oper und Tipi am Kanzleramt

Auch die Komische Oper ist wieder ein Schauplatz, und wieder ist Berlins beste Köchin Sonja Frühsammer im Spiel. Nach der Aufführung der Operette „Die Perlen der Cleopatra“ am 24. Februar wird die Bühne geräumt, um einer Tafel für nur 16 Gäste Platz zu machen. Und damit es nicht zu nüchtern zugeht, serviert Peter Frühsammer ab 18 Uhr Häppchen und Getränke. Operette gibt es auch einen Tag später im Tipi am Kanzleramt: Erst räumt „Frau Luna“ ab, dann tischen Florian Glauert, Alexander Koppe, Alexander Dressel auf, Tim Raue serviert seine berühmten Königsberger Klopse.  

Sonja und Peter Frühsammer stehen bei „Die Perlen der Cleopatra“ nicht auf der Bühne der Komischen Oper, sondern einen kleinen Kreis von Feinschmeckern.
Sonja und Peter Frühsammer stehen bei „Die Perlen der Cleopatra“ nicht auf der Bühne der Komischen Oper, sondern einen kleinen Kreis von Feinschmeckern.

© siehe oben

Eröffnet wird „Eat! Berlin“ am Freitag, dem 23. Februar, mit einer Dinnershow in Kooperation mit Radio Eins im Microsoft-Atrium, bekocht von Alexander Huber, Philipp Liebisch und der Patisserie-Spezialistin Gabi Taubenheim. Zu Ende geht es am Sonntag, dem 4. März, abends mit der Abschluss-Gala im Waldorf Astoria, zu der wieder zahlreiche renommierte Köche des Festivals je einen Gang beisteuern. Zwischen diesen beiden Eckdaten hat Moser mit seinem Team insgesamt weitere 37 Veranstaltungen organisiert, vom Zehn-Gänge-Frühstück im „Rose Garden“ bis zum Gourmetmenü aus dem Foodtruck mit Felicitas Then. Längst eingemeindet sind die „Berliner Käsetage“ in der Arminius-Halle am 24. und 25. Februar.

Tagesspiegel als Medienpartner lädt in die Sarotti-Höfe ein

Einer geht noch: Der Tagesspiegel als Medienpartner lädt, wie schon in den letzten beiden Jahren, am Mittwoch, dem 27. Februar, zum „Blind Date“ in die Sarotti-Höfe. Nicht ganz blind allerdings, denn die Moderatoren sind schon bekannt, es handelt sich um Kai Röger und den Autor dieses Textes. Koch und Winzer bleiben bis zum Abend geheim. Na, nicht ganz: Bernhard Moser hat durchblicken lassen, dass am Herd ein Großer aus seinem Heimatland Österreich zu erwarten sei. Mehr wissen wir auch nicht!

Alle Informationen, Preise und Termine sind hier nachzulesen. Achtung: Vor allem die Veranstaltungen mit wenig Plätzen werden sehr schnell ausgebucht sein.

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