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Berlin: Ferdinand Moreau mit zehn Gastdesignern im Oxymoron

"Diese Show werden Sie nie wieder sehen. Sie zerstört sich selbst.

"Diese Show werden Sie nie wieder sehen. Sie zerstört sich selbst." Der Kommentar bezog sich zwar nur auf die Hairperformance der Frisöre von Anta Berlin, doch lässt er sich auch auf den ganzen Abend übertragen.

Der Modedesigner und Kostümbildner Ferdinand Moreau hatte zu einer Modenschau ins Oxymoron geladen. Der 31-jährige Franzose lebt seit 1997 in Berlin und eröffnete im Frühjahr eine Boutique in Friedrichshain (Kopernikusstraße 21). Da "es in Berlin von jungen Talenten aus Mode, Fotografie und Musik nur so wimmelt", möchte Moreau diese künstlerischen Energien bündeln. Getreu dieser gut gemeinten Intention ermöglicht er ausgewählten Designstudenten und Modemachern, ihre Kreationen in seinem Geschäft zu verkaufen.

Im Oxymoron präsentierte er zusammen mit zehn Gastdesignern mit so wunderlichen Namen wie Roba Nova, Gu Bee, N.C.D., Panos, C. Klaffer und der bekannten Berliner Strickdesignerin Frieda von Wild, eine bunte Modemischung. Sie bestand aus bodenlangen Abendkleidern, glänzenden High-Tech-Outfits sowie Pelz, Leder und Strick. Man konnte ein gelbes Moirékleid in New-Look-Silhouette, einen langen schwarzen Ledermantel ebenso wie "Purityhosen" aus grauen technischen Materialien entdecken. Neben Moreaus eigenen Modellen aus dunkelgrünem Samt, hellem Organza und kariertem Wollstoff fielen Frieda von Wilds graue Strickoveralls und Lurexshirts aus dem Rahmen der Clubwear.

Aus dem Rahmen des Abends fielen auch die acht Sängerinnen von "Potiphars Töchter", die in den Pausen zwischen den vier Showteilen Chansons und Lieder zum Besten gaben. Damit zerfiel die Modenschau endgültig in ihre Einzelteile.

cku

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