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Berlin: Fifa will Graben im Stadion abdecken

Der so genannte Reportergraben im Olympiastadion soll für die Fußball-Weltmeisterschaft abgedeckt werden. Diese Ankündigung des Präsidenten des Fußball-Weltverbandes Fifa, Joseph S.

Der so genannte Reportergraben im Olympiastadion soll für die Fußball-Weltmeisterschaft abgedeckt werden. Diese Ankündigung des Präsidenten des Fußball-Weltverbandes Fifa, Joseph S. Blatter, wurde gestern in Berlin mit Überraschung aufgenommen. „Der Graben muss komplett abgedeckt werden, Brücken oder Stege reichen nicht, sollte es eine Panik geben“, sagte Blatter in einem heute erscheinenden Interview der „Rheinischen Post“. Stadion-Manager Peter von Löbbecke sagte gestern Abend allerdings: „Davon weiß ich leider nichts. Mich überrascht diese Aussage.“ Das Organisationskomitee (OK) für die Fußball-WM lehnte gestern jede Stellungnahme ab. Wie es in OK-nahen Kreisen hieß, seien derart überraschende Entscheidungen bei der Fifa nicht ungewöhnlich. So sei die Absage der Eröffnungsgala der Bundesregierung erst mit eintägiger Verzögerung mitgeteilt worden.

Begonnen hatte der Streit um den Reportergraben im Olympiastadion mit dem Sicherheitstest der Stiftung Warentest. Diese hatte Mitte Januar den fast drei Meter tiefen Graben zwischen Tribüne und Spielfeld als gefährlich eingestuft, falls eine Panik ausbrechen sollte. Dann sei er unüberwindbar. Die Stadtentwicklungsverwaltung hatte daraufhin zugesagt, die Ergebnisse der Warentest-Untersuchung zu prüfen. Vor zwei Wochen hatte Behördensprecherin Manuela Damianakis angekündigt, dass die Möglichkeit bestehe, entweder feste Brücken über den Graben zu bauen oder ihn ganz zuzuschütten. A.G.

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