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Berlin: Filmfestival: So lebt es sich im Kiez

Wie lebt es sich eigentlich in Wedding, Prenzlauer Berg und Marzahn? Eine Meinung dazu haben die meisten.

Wie lebt es sich eigentlich in Wedding, Prenzlauer Berg und Marzahn? Eine Meinung dazu haben die meisten. Nicht zuletzt die, die gar nicht in diesen Ortsteilen wohnen. Das Kurzfilmfestival „Kiezkieken“, das am 6. November beginnt, räumt mit so manchen Klischees auf. An vier Tagen zeigt es insgesamt 46 Kurzfilme über die drei Kieze. Angefangen von dokumentarischen Momentaufnahmen und Porträts über skurrile Geschichten bis hin zu historischem Filmmaterial.

Am 6. November geht es im Atze Musiktheater los mit den Beiträgen über Wedding, am 13. folgt im Zeiss-Großplanetarium der Prenzlauer Berg und am 20. findet im Orwo-Haus der Wettbewerb der Marzahn-Filme statt. Das Publikum wählt jeweils drei Gewinner, die dann beim Finale am 27. November im Kulturzentrum Wabe in Prenzlauer Berg gegeneinander antreten. Eingereicht haben die Filme nicht nur junge Filmschaffende, sondern auch Sozialarbeiter oder Rentner. Der 67-jährige Rolf Diessner aus Marzahn hat in seiner Naturdokumentation „Rund um den Butzer See“ seinem jahrzehntelangen Ausflugsziel am Rand des Plattenkiezes ein liebevolles Denkmal gesetzt. Andere Filme aus Marzahn zeigen eine Verfolgungsjagd auf den Ahrensfelder Bergen oder die Underground-Clubszene. Festivalbeiträge aus Wedding erzählen vom Leben in der Bastian- und Torfstraße oder spielen im Volkspark Rehberge. Der älteste Kurzfilm stammt von 1977 und heißt „Jacki“. Er erzählt die Geschichte einer Familie im Prenzlauer Berg. Neue Filme gibt es auch aus dem Szenekiez zu sehen, darunter einen Streifzug durch die Wohnstadt Carl Legien und einen Film über merkwürdige Beschilderungen an der Schönhauser Allee. Der Eintritt kostet sieben Euro, weitere Informationen unter: www.kiezkieken.de. Eva Kalwa

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