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© DAVIDS/Darmer

Filmstadt: Berlin wird wieder geteilt – fürs Fernsehen

Knapp 50 Jahre nach dem Mauerbau wurde am Samstagnachmittag auf dem Potsdamer Platz erneut eine Grenzanlage errichtet, aus Absperrgittern, Panzersperren, Sandsäcken, Metalltonnen und umfunktionierten Einkaufswagen.

Eine Hundertschaft Statisten hatte sich auf beiden Seiten der „Staatsgrenze“ aufgebaut, die Transparente schwangen und sich mit Parolen wie „Baut die Mauer wieder auf“ oder „Wir wollen unser Geld zurück“ bombardierten. Ab und zu floh einer von hüben nach drüben oder zurück, auch gab es gelegentlich Gerangel mit Uniformierten. Die Aktion, so erfuhren Passanten durch verteilte Handzettel, sollte neugierig machen auf den von Regisseur Roland Suso Richter für die Produktionsfirma TeamWorx inszenierten Zweiteiler „Die Grenze“, der am Dienstagabend im Cinestar des Sonycenters Kinopremiere hat und am 15./16. März auf Sat1 zu sehen ist.  Der Film, der in der Tradition der TV-Klassiker „Millionenspiel“ und „Smog“ gesehen wird und Schauspieler wie Benno Fürmann, Thomas Kretschmann, Marie Bäumer und Katja Riemann (als Bundeskanzlerin!) vor der Kamera vereinigt, entwickelt die Utopie einer sich verschärfenden politisch-sozialen Krise, die in Mecklenburg-Vorpommern zu sezessionistischen Tendenzen führt. ac

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