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Finanzkrise: Berlin und Brandenburg schwächeln beim Wachstum

Die Wirtschaft in Berlin und Brandenburg wächst, aber schwächer als im vorherigen Jahr. Brandenburg liegt einmal mehr unter, Berlin hingegen über dem Durchschnitt, der sich insgesamt abschwächenden Wirtschaft in Deutschland. Die Auswirkungen der Finanzkrise sind in beiden Ländern bisher noch moderat.

Das Wirtschaftswachstum in Brandenburg und Berlin hat sich im vergangenen Jahr abgeschwächt. Wie das Amt für Statistik am Freitag in Potsdam mitteilte, verzeichnete Brandenburg ein reales und damit preisbereinigtes Wachstum von 0,6 Prozent. Berlin erreichte ein Plus von 1,6 Prozent. Im Jahr 2007 hatten beide Länder noch einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von zwei Prozent erreicht.

Brandenburg lag damit 2008 erneut hinter dem bundesweiten Schnitt, Berlin erreichte einen leicht überdurchschnittlichen Wert. Die deutsche Wirtschaft wuchs real um 1,3 Prozent. In Deutschland insgesamt wie auch in Brandenburg und Berlin schwächte sich das Wachstum allein im zweiten Halbjahr 2008 gegenüber den ersten sechs Monaten um einen Prozentpunkt ab. Die Auswirkungen der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise seien damit noch moderat ausgefallen, analysierten die Statistiker.

Die Berliner Wirtschaft hat den Angaben zufolge 2008 erstmals wieder den BIP-Index des Jahres 2000 erreicht. Zwischen 2000 und 2004 war der Index auf einen vorläufigen Tiefststand gesunken. Seit 2005 wächst die Berliner Wirtschaft wieder. Brandenburg verzeichnete zwischen 2000 und 2003 kaum Veränderungen beim BIP, seit 2004 ist die märkische Wirtschaft jährlich im Plus. (jg/ddp)

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