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Berlin: Findet die CDU noch einen Kandidaten?

Es fehlt bloß noch das entsprechende Wett-Angebot: Kommt Klaus Töpfer als CDU-Spitzenkandidat oder kommt er nicht? So verloren wie die Berliner Christdemokraten stand sehr lange keine Partei mehr am Beginn eines Wahljahres.

Es fehlt bloß noch das entsprechende Wett-Angebot: Kommt Klaus Töpfer als CDU-Spitzenkandidat oder kommt er nicht? So verloren wie die Berliner Christdemokraten stand sehr lange keine Partei mehr am Beginn eines Wahljahres.

Dabei stimmt ja, was die vier Kandidatensucher um Landeschef Ingo Schmitt immer wieder sagen: „Wir haben es so gewollt und beschlossen, wir sind im Zeitplan.“ Im Mai 2005 war man sich einig gewesen in der Partei: Einen Kandidaten, der es mit Klaus Wowereit aufnehmen kann, suchen wir besser nicht in den eigenen Reihen. Selbsterkenntnis, sagt man, sei der erste Weg zu Besserung.

Noch ist nicht ausgemacht, ob der Spruch auch für die Hauptstadt-CDU gilt. Die sinkt in den Umfragen tiefer und tiefer, und je tiefer sie sinkt, desto lauter werden der Spott der Konkurrenz und die Sorgen der Mitglieder. Aber noch sind es mehr als acht Monate bis zur Wahl: Das ist für die christdemokratischen Underdogs viel Zeit, um manches gutzumachen – mit Töpfer oder mit dem Kandidaten, den noch keiner ahnt. Und für die Regierenden in Berlin ist es nicht weniger Zeit, um Fehler zu machen. wvb.

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