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Berlin: Flanieren auf der Schloßstraße: Bezirk will Verkehr umleiten

Die Steglitzer Schloßstraße verändert weiter ihr Gesicht. Am Dienstag will der Stadtplanungsausschuss der BVV nun auch über die künftige Verkehrsführung entscheiden.

Die Steglitzer Schloßstraße verändert weiter ihr Gesicht. Am Dienstag will der Stadtplanungsausschuss der BVV nun auch über die künftige Verkehrsführung entscheiden. Alle Fraktionen möchten den Autoverkehr reduzieren: Neue Schilder sollen den Durchgangsverkehr auf die parallel verlaufende Stadtautobahn leiten. Um Fußgängern das Flanieren zu erleichtern, werden die Gehwege breiter, auch durchgängige Baumreihen sind geplant. Der Umbau soll im September beginnen.

Dafür müssen aber die zwei bis drei Fahrspuren pro Richtung verkleinert werden. Die BVV hat sich für je eine normale Spur und eine Bus- und Radspur ausgesprochen. Doch laut SPD-Baustadtrat Uwe Stäglin reicht der Platz nicht. Er schlägt je eine „überbreite“ Spur für Autos und Busse sowie einen „Angebotsstreifen für Radfahrer“ (eine relativ schmale Radspur) vor.

Außerdem beginnt am Montag die Bürgerbeteiligung für das Center „Boulevard Berlin“, das ein Investor von 2009 bis 2011 auf dem Wertheim-Areal bauen will. Zum Projekt gehört auch der bereits laufende Umbau des Karstadt-Hauses nebenan – es soll 2009 als „Premium-Warenhaus“ neu öffnen. Teile der Treitschkestraße werden zur Fußgängerzone. Das Stadtplanungsamt präsentiert zwei Varianten für den „Boulevard Berlin“ – denn der Bauherr strebt insgesamt 70 000 Quadratmeter Verkaufsfläche an, während der Bezirk nur 55 000 erlauben will.

Die Immobilienfirma Engel & Völkers stellte gestern zusammen mit dem Bezirk eine Studie über den Einzelhandel der Schloßstraße vor: Hinsichtlich der Flächen und Passantenzahlen sei diese „die Nummer zwei in Berlin“ nach der City-West, hieß es. Trotz der Center gebe es in der Straße keinen Ladenleerstand, die Flächen seien sehr begehrt. CD

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