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Berlin: Flanieren und Staunen

Zehntausende genossen die bereits achte Potsdamer Schlössernacht

Potsdam - Die achte Auflage der Potsdamer Schlössernacht begeisterte gestern wieder 32 500 Besucher und 550 Künstler gleichermaßen. Sie erfreuten sich an der ungewöhnlichen Atmosphäre der erleuchteten Schlösser, historischen Gartenhäuser und Gärten. Der Denkmalschutz gestattete auch diesmal nur den begrenzten Verkauf von Tickets, die im vergangenen Dezember innerhalb weniger Stunden vergriffen waren. Das Schloss Sanssouci konnte wegen der kostbaren Ausstattung gar nicht besucht werden. Ein großer Teil des Eintrittspreises von 30 Euro dient der Restaurierung historischer Bauten. Im vergangenen Jahr unterstützten die Gäste damit die Instandsetzung von vier Marmorsäulen an den Weinbergterrassen, diesmal kommt der Betrag der Restaurierung der Villa Liegnitz im Park Sanssouci zugute.

Insgesamt gestalteten die begeistert aufgenommenen Künstler auf 20 Bühnen ein Programm mit Musik, Gesang, kleinen Spielszenen, Kabarett und Artistik. Auf den Wegen gab es 25 kleine Spielorte. 2300 Laternen und hunderte kleine Lampen beleuchteten diesmal die 21 Kilometer langen Wege bis 3 Uhr am Sonntagmorgen. Bisher endeten die Schlössernächte jeweils nach dem großen Feuerwerk kurz nach Mitternacht am Neuen Palais.

Getreu dem Motto „Einblicke und Aussichten“ konnten die Gäste auch sonst nicht zugängliche Bereiche wie die Parkgärtnerei, das Depot oder das Billardzimmer im Kavaliershaus zwischen der Bildergalerie und dem Schloss Sanssouci einen Besuch besichtigen. Geöffnet war außerdem die „Moschee“ an der Havelbucht, in der stündlich 500 Kubikmeter Wasser zu den Fontänen im Park Sanssouci gepumpt werden. Viel Aufmerksamkeit galt auch dem Spreewaldkoch Peter Franke, der ein königliches Menü von 1750 zubereitete. Ein voller Erfolg war die Schlössernacht erneut für die Potsdamer Hotels. Sie hatten sich frühzeitig Kartenkontingente gesichert und meldeten gestern einmütig „ausgebucht".

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