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Berlin: Flasche leer

Am Sonntagabend kam der ARD„Tatort“ aus Berlin, mit einem Insolvenzverwalter als Mordopfer – ausgerechnet. Denn auch ein anderer „Tatort“-Kommissar muss sich jetzt mit einem Insolvenzverwalter auseinander setzen: der Kölner Max Ballauf, oder genauer gesagt sein Alter Ego Klaus J.

Am Sonntagabend kam der ARD„Tatort“ aus Berlin, mit einem Insolvenzverwalter als Mordopfer – ausgerechnet. Denn auch ein anderer „Tatort“-Kommissar muss sich jetzt mit einem Insolvenzverwalter auseinander setzen: der Kölner Max Ballauf, oder genauer gesagt sein Alter Ego Klaus J. Behrendt . Diesmal aber geht es nur ums wirtschaftliche Überleben. Behrendt ist an dem Lokal „Zucca“ in den S-Bahn-Bögen am Hackeschen Markt beteiligt, das sich mit seinen 360 Quadratmetern als „die größte Bar Berlins“ empfahl, eingerichtet im Stil eines italienischen Kaffeehauses der Jahrhundertwende. Gestern bestätigte das Amtsgericht Charlottenburg den Eingang eines Insolvenzantrags. Nun hat der Rechtsanwalt Christoph Schulte-Kaubrügger , der unter anderem schon die Konkursmasse der Beelitzer Heilstätten und der Berliner Kabarettanstalt verwaltete, vorläufig die Geschäfte in dem Restaurant übernommen. Laut Presseberichten vom Wochenende ist die Pleite für Behrendt überraschend gekommen. Wegen seiner Arbeit als Schauspieler sei er, der als stiller Teilhaber 70 Prozent der Anteile am „Zucca“ hält, in die Geschäftsführung „nicht eingebunden“ gewesen, wird er zitiert. Der 45-jährige Schauspieler spielt vom 23. März an den Bundeskanzler in der Serie „Das Kanzleramt“. Auch das „Zucca“ zog in der Vergangenheit politische Prominenz an. Im Mai 2004 gab dort Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement zusammen mit Behrendt, einer Galionsfigur der Initiative „Team Arbeit für Deutschland“, den Startschuss für die „Ausbildungsoffensive 2004“. ak

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