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Flaschenwürfe: Mairandalierer zu Bewährung verurteilt

Ein 21-Jähriger warf am 1. Mai vergangenen Jahres fünf Glasflaschen auf Polizisten und wehrte sich gegen seine Festnahme. Nun wurde er zu einer Bewährungsstrafe von einem halben Jahr verurteilt.

Wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Polizisten ist ein 21-jähriger Mann vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Jugendstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Der arbeitslose Koch wurde am Mittwoch schuldig gesprochen, bei Ausschreitungen am 1. Mai vergangenen Jahres in Kreuzberg fünf Glasflaschen auf Polizeibeamte geworfen zu haben.

Eine Flasche traf einen Polizisten am Hals. Dies hatte der Angeklagte mit den Worten quittiert: „Den Bullen hab ich voll getroffen“ . Ob der Beamte verletzt wurde, konnte nicht festgestellt werden. Ein Polizeibeamter aus Bremen und zwei seiner Kollegen hatten den 21-Jährigen bei der Tat beobachtet. Gegen seine Festnahme hatte sich der Angeklagte dann gewehrt. Beim Versuch, sich aus dem Fesselgriff der Beamten zu befreien, hatte er sich einen Oberarmknochen gebrochen.

Vor Gericht gestand der junge Mann die Flaschenwürfe. Diese habe er aus seinem Rucksack genommen oder von der Straße aufgehoben, sagte er. Seinen Angaben nach fühlte er sich von der Polizei „eingekesselt und provoziert“. Die aus seiner Sicht unbegründete Festnahme eines Freundes habe die Lage dann zugespitzt. Er sagte weiter, dass ihm im Nachhinein sein Vorgehen „unendlich leid“ tue und dass er froh sei, niemanden verletzt zu haben. (dapd)

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