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Berlin: Flöhe im Abschiebegefängnis

Zellen wurden desinfiziert, Häftlinge neu eingekleidet

So gründlich ist im Abschiebegefängnis in Köpenick lange nicht mehr geputzt worden: Alle Insassen der betroffenen Etage mussten raus, jede Ecke wird nunmehr desinfiziert, nahezu klinisch rein wird alles. Anlass für den Reinigungseinsatz waren Flöhe und Wanzen, die ein Polizeiarzt am Donnerstag bei mehreren Insassen entdeckt hatte.

Damit sich das Ungeziefer nicht weiter vermehren kann, wurde die Desinfizierung angeordnet. Die 43 Insassen des betroffenen Stockwerkes mussten ihre Kleidung abgeben und duschen. Sie bekamen mehrere Sätze frische Wäsche und Kleidung, weil sie ihre eigenen Sachen erst wieder nach einer gründlichen Desinfektion tragen können. Die Insassen wurden vorübergehend auf zwei kleineren Etagen untergebracht. Das Stockwerk werde nun nach dem „Infektionsschutzgesetz entwest“, sagte ein Polizeisprecher. Matratzen, Bettwäsche und Handtücher wurden entsorgt. Um gegen den Ungezieferbefall vorzugehen, wird der Kontakt zu Besuchern für die Häftlinge vorerst eingeschränkt. Mit der Übertragung von Krankheiten sei aber nicht zu rechnen, hieß es bei der Polizei. tabu

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