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Begeistert gefeiert: Sir Simon Rattle, Iván Fischer und Daniel Barenboim (v.re.)

© Philharmonie/ Monika Rittershaus

Flüchtlinge in Berlin: Willkommenskonzert in der Philharmonie

Sir Simon Rattle, Iván Fischer und Daniel Barenboim dirigierten in der Philharmonie vor eingeladenen Flüchtlingen.

„Ahlan wa-sahlan“ - die drei Berliner Spitzendirigenten Sir Simon Rattle, Iván Fischer und Daniel Barenboim haben bei einem gemeinsamen Konzert Flüchtlinge auf Arabisch willkommen geheißen. Im Namen von Schirmherrin Angela Merkel (CDU) und den drei beteiligten Orchestern begrüßte Intendant Martin Hoffmann rund 2200 geladene Flüchtlinge und ihre Helfer am Dienstag in der Philharmonie. „Seien Sie herzlich willkommen in Berlin! Eines verstehen wir alle gemeinsam - die Sprache der Musik.“
Barenboim und seine Staatskapelle eröffneten den musikalischen Willkommensgruß mit Mozarts Klavierkonzert in d-Moll - der Dirigent saß zugleich am Flügel.

Das Konzerthausorchester brachte unter Iván Fischer Prokofjews Symphonie Nr. 1 beschwingt und federleicht zum Klingen. Und Simon Rattle ließ zum Abschluss die Berliner Philharmoniker mit solcher Leidenschaft durch Beethovens Siebte fegen, dass das Publikum zum Applaus begeistert von den Sitzen aufsprang.

hrRund 2200 Flüchtlinge und ihre Helfer waren gratis zum Konzert in der Philharmonie eingeladen.
hrRund 2200 Flüchtlinge und ihre Helfer waren gratis zum Konzert in der Philharmonie eingeladen.

© Philharmonie/Monika Rittershaus

Überhaupt war die Stimmung deutlicher lockerer als sonst in der ehrwürdigen Philharmonie. Die Musiker kamen im offenen Hemd statt im Frack, schon zwischen den Sätzen gab es Bravo- und Jubelrufe, Kinder krähten oder flitzten schnell mal zur Tür. Die kostenlosen Tickets waren über Hilfsorganisationen vergeben worden.

Insgesamt hatten sich mehr als 5000 Menschen gemeldet. Nach Angaben von Philharmoniker-Intendant Hoffmann hat es ein Gemeinschaftskonzert der drei renommierten Häuser bisher erst einmal gegeben - nach den Terroranschlägen auf das New Yorker World Trade Center vom 11. September 2001. dpa

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