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Berlin: Flüchtlinge in Moabit, NPD im Abseits

Wegen des wachsenden Zustroms von Flüchtlingen wird in Moabit eine weitere Notunterkunft geschaffen. Nach Auskunft des Bezirksamtes Mitte sollen bereits in dieser Woche die ersten 30 Menschen in das leer stehende Gebäude in Alt-Moabit 82B einziehen, das bis Anfang dieses Jahres vom Landesvermessungsamt genutzt worden war.

Wegen des wachsenden Zustroms von Flüchtlingen wird in Moabit eine weitere Notunterkunft geschaffen. Nach Auskunft des Bezirksamtes Mitte sollen bereits in dieser Woche die ersten 30 Menschen in das leer stehende Gebäude in Alt-Moabit 82B einziehen, das bis Anfang dieses Jahres vom Landesvermessungsamt genutzt worden war. Später solle das Objekt 150 Flüchtlingen ein Obdach bieten. Betrieben wird die Unterkunft vom einschlägig erfahrenen Arbeiter-Samariter-Bund im Auftrag des Landesamtes für Gesundheit und Soziales. Bezirksbürgermeister Christian Hanke (SPD) bittet die Anwohner, die Flüchtlingsfamilien willkommen zu heißen und nach Möglichkeit zu unterstützen. Hanke will die Unterkunft am Freitag besuchen.

In Hellersdorf versuchte die NPD am Mittwoch einmal mehr, den Protest gegen das im August eröffnete Flüchtlingsheim in der Carola-Neher-Straße anzustacheln. Allerdings traf das Häuflein Rechtsradikaler bei seinen vier Auftritten nirgends auf Gleichgesinnte, sondern lediglich auf Gegendemonstranten und auf Polizisten, die beide Lager auf Distanz hielten. Ex-NPD-Chef Udo Voigt und Landeschef Sebastian Schmidtke sprachen teilweise auf einem völlig leeren Platz in Richtung leerer Schaufenster, während Dutzende Gegendemonstranten ihre Tiraden gegen „Asylanten“ und „Überfremdung“ übertönten. Einen Aufmarsch in direkter Nähe zum Asylbewerberheim hatte die NPD nach einem Gespräch mit der Polizei vorab abgeblasen. Tsp

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