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Flughafen BBI: Kommunen einig über gemeinsames Strukturkonzept

Die Umlandgemeinden des geplanten Großflughafens BBI in Schönefeld und die Flughafengesellschaft haben sich auf ein Entwicklungskonzept für die Region geeinigt.

Potsdam - Das "gemeinsame Strukturkonzept Flughafenumfeld BBI" sieht unter anderem eine Abstimmung der Kommunen und Länder bei der Verteilung von Gewerbe- und Wohngebieten vor und soll eine Grundlage für die Bauleitplanungen bieten, wie Brandenburgs Verkehrsminister Reinhold Dellmann und Berlins Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (beide SPD) in Potsdam sagten.

Die im Einzugsbereich des Flughafens liegenden Gemeinden, Landkreise und Berliner Stadtbezirke dürfen demnach insgesamt 1350 Hektar zusätzliche Flächen für Gewerbeansiedlungen sowie 780 Hektar für den Wohnungsbau ausweisen. Bisher würden diese Flächen brach liegen oder für die Landwirtschaft genutzt. Für die nächsten Jahre erwarten Dellmann und Junge-Reyer einen Ansiedlungsschub. Solchen Standorten mit wirtschaftlichem Potenzial müssten mehr Freiheiten gewährt werden, betonte Dellmann.

Zudem verständigten sich die Teilnehmer den Angaben zufolge auf ein gemeinsames Leitbild für die Region, das gemeinsame Vermarktungsbedingungen aufzeigt sowie Regelungen für einen Vorteils- und Nachteilsausgleich. So seien Ausgleichszahlungen für die vom Fluglärm besonders stark betroffene Gemeinden Blankefelde-Mahlow, Großbeeren, Eichwalde und Schulzendorf angedacht. Konkrete Gespräche dazu habe es aber noch nicht gegeben, sagte der Bürgermeister von Schulzendorf, Herbert Burmeister (Linkspartei/PDS). Dieses Zwischenergebnis der Verhandlungen sei aber weit besser als erwartet, betonte er.

Das Konzept wird den Angaben zufolge von zwölf Brandenburger Gemeinden, drei Landkreisen und drei Berliner Stadtbezirken mitgetragen. (tso/ddp)

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