zum Hauptinhalt
Der BER war mal wieder Thema im Abgeordnetenhaus. Angeblich soll das Projekt nicht teurer werden als 5,4 Milliarden Euro.

© dpa

Flughafen BER: Mehdorn glaubt an die neue Brandschutzanlage

BER-Chef gibt sich zuversichtlich: 5,4 Milliarden Euro - mehr werde der Flughafen nicht kosten.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn ist überzeugt, dass die Brandschutzanlage nach dem Umbau funktionieren wird – und auch genehmigungsfähig ist. Das sagte er am Donnerstag im vertraulich tagenden Beteiligungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister und BER-Aufsichtsratschef Klaus Wowereit musste er dort über die drängenden Probleme des Airport berichten.

Flughafenchef Hartmut Mehdorn (rechts) und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit.
Flughafenchef Hartmut Mehdorn (rechts) und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit.

© dpa

Mehdorn zeigte sich auch optimistisch, dass alle Bescheide für Schallschutzanträge bis Ende September erteilt werden können. Sollte es einen Monat später werden, wäre das aber nicht schädlich. Nach einer Frist von einem halben Jahr darf dann mit der Sanierung der Nordbahn begonnen werden, die noch 2015 fertig werden soll. Es gibt allerdings, so wurde im Ausschuss berichtet, in diesem Zusammenhang einen Streit mit Brandenburg. Die Landesregierung in Potsdam vertrete den Standpunkt, dass bei Nutzung der Südbahn – wenn die andere Start- und Landebahn saniert wird – schon die Nachtflugeinschränkungen für den neuen Flughafen BER gelten. Das bestreiten die Flughafengesellschaft und der Miteigentümer Berlin.

Mehdorn versicherte den Abgeordneten erneut, dass die Gesamtkosten von 5,4 Milliarden Euro für den Flughafenbau nicht überschritten werden – spätere Erweiterungen der Fluggastkapazitäten nicht eingerechnet. Er hält es dem Vernehmen nach auch für wahrscheinlich, dass nach Eröffnung des BER die Abfertigungsgebäude von Schönefeld-Alt weiter genutzt werden können, ohne den geplanten Regierungsflughafen in Gefahr zu bringen. Der Reinickendorfer SPD-Abgeordnete Jörg Stroedter forderte vor der Sitzung, dass der Postflugverkehr in Tegel möglichst schnell nach Schönefeld verlagert werden müsse.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false