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Flughafen Tempelhof: Keine Chance für die Bahn

Die Deutsche Bahn darf den Flughafen Tempelhof nicht übernehmen. Die Berliner Senatsverwaltung lehnte einen Antrag auf Übertragung der Betriebsgenehmigung ab. Am 31. Oktober 2008 soll endgültig Schluss sein.

Berlin - Die Bahn wollte den defizitären innerstädtischen Flughafen übernehmen und den Betrieb gemeinsam mit amerikanischer Investoren, die auf dem Areal die Errichtung eines Gesundheitszentrums planten, eingeschränkt fortsetzen. Unterstützung erhielten sie dabei von der Wirtschaft und den Berliner Oppositionsparteien CDU und FDP. Dagegen hatten die Regierungschefs von Berlin und Brandenburg, Klaus Wowereit und Matthias Platzeck (beide SPD) derartigen Plänen kürzlich nochmals eine klare Absage erteilt, weil sie eine rechtliche Gefährdung des Flughafens Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld befürchten.

Die Luftfahrtbehörde hatte auf Antrag der Flughafengesellschaft die Betriebsgenehmigung zu Ende Oktober nächsten Jahres widerrufen, sagte eine Sprecherin der Senatsverwaltung. Die Anlagen des Flughafens würden zur Sicherstellung des Luftverkehrsbedarfs in Berlin und Brandenburg über diesen Zeitpunkt hinaus "dauerhaft nicht mehr benötigt". Nachdem diese Entscheidung im Februar 2007 durch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg bestätigt worden sei, beabsichtige die Verwaltung, auch die Planfeststellung zum 31. Oktober 2008 aufzuheben und damit den Flughafen endgültig aufzugeben. Der entsprechende Bescheid werde in Kürze ergehen. (tso/ddp)

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