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Flughafen Tempelhof: US-Investor plant angeblich Gesundheitszentrum

Für 350 Millionen Euro will der deutsch-amerikanische Investor Langhammer laut einer Zeitungsmeldung das Gebäude des Flughafens Tempelhof zu einem Gesundheitszentrum mit Hotel und Fluganbindung entwickeln.

Berlin - Der 62-jährige ehemalige Chefmanager des Kosmetikriesen Estée Lauder appellierte in einem Gespräch mit der "Berliner Zeitung" an die Politik auf Bundes- und Landesebene, sein Vorhaben, an dem auch die Siemens AG beteiligt sei, intensiv zu prüfen. Insbesondere die von der Berliner Flughafengesellschaft betriebene Schließung des Flughafens soll nach den Vorstellungen Langhammers zunächst nicht weiter verfolgt werden.

Das Projekt sieht nach Angaben des Blattes als Kernstück ein medizinisches Versorgungszentrum für jährlich rund 120.000 gesetzlich versicherte Patienten aus der Region vor. Darüber hinaus sollen etwa 5500 Privatpatienten in einem International Health Care Center behandelt werden können.

Zum Gesundheitsbereich, der den Plänen zufolge 33.500 Quadratmeter der fast zehn Mal so großen Gesamtfläche belegt, gehören auch ein Diagnostikzentrum, eine Forschungsabteilung und Räume für eine private medizinische Fakultät. Kooperationsgespräche mit der Charité, der Unfallklinik Marzahn und der Siemens AG hätten bereits begonnen, hieß es.

Das Konzept umfasst sämtliche Gebäudeteile des Flughafens. Neben dem ambulanten Gesundheitszentrum sollen in dem Haus ein Hotel, Gastronomie, Einzelhandel sowie ein Museum Platz finden. Auch das Berliner Polizeipräsidium als Mieter soll bleiben. (tso/ddp)

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