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Berlin: Flutkatastrophe ist kein Thema in den Messehallen

Als die Politiker am Donnerstag die Grüne Woche offiziell eröffneten, schien es, als habe die Messe ihr beherrschendes Thema – das mit Landwirtschaft vordergründig nichts zu tun hat. Es gab keinen Redner, der nicht auf den Tsumani und seine verheerenden Folgen in Südostasien Bezug genommen hätte.

Als die Politiker am Donnerstag die Grüne Woche offiziell eröffneten, schien es, als habe die Messe ihr beherrschendes Thema – das mit Landwirtschaft vordergründig nichts zu tun hat. Es gab keinen Redner, der nicht auf den Tsumani und seine verheerenden Folgen in Südostasien Bezug genommen hätte.

Am zweiten Messetag erzählen die Aussteller aus den von der Katastrophe betroffenen Ländern fast unisono: Nein, an ihrem Stand sei der Tsunami bisher kein Thema gewesen. „Ein älterer Herr hat gesagt, dass er das Unglück bedaure und dass er meinem Land alles Gute und einen raschen Wiederaufbau wünscht“, sagt Sutthisuda Clonghampanich. Sie hilft in Halle 15 am Stand des Thailändischen Landwirtschaftsministeriums aus. „Aber es kommt doch darauf an, dass die Menschen mit Spenden geholfen haben.“

Ähnliches berichten die indischen Händler in Halle 7.2. „Nein, es gab keine Gespräche“, sagt Mukti Choudhury, Wahlhamburger, der Chutneys verkauft. „Man muss akzeptieren, dass das Leben irgendwann weitergeht.“ Auch Sanghamitra Szepat winkt ab. Keine Nachfragen. Und dann, eine Ausnahme: Ajoy W. Chatterjee, Gewürz und Teehändler, sagt: „Es gab einige, die wissen wollten, wie schlimm das Ausmaß wirklich sei und wie es in den betroffenen indischen Regionen nun weitergehe. mne

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