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Frank Henkel: Großstädtisch, liberal

Lächeln, Haltung bewahren, die wiederhergestellte, die neue CDU darstellen: Das hat Frank Henkel drei Jahre lang trainiert, das kann er.

Seine Union hat neue Ideen – etwa für den Umgang mit dem bald frei werdenden Groß-Areal des Flughafens Tegel. Da sollen die TU und die Beuth-Hochschule hin, da soll „E-mobility“ entwickelt werden. Seine Union ist aber auch für die innere Sicherheit. „Law and order sind für mich keine Schimpfworte“, sagt der große Mann mit dem geraden Rücken, das Lächeln bleibt.

Henkel und der CDU geht es in diesem Wahlkampf um Koalitionsfähigkeit in alle Richtungen. Man muss die Anhängerschaft mobilisieren, etwa mit der Kampagne gegen die Autozündler – und man will weder Wowereits SPD noch Künasts Grüne verprellen. So gibt sich Henkels CDU großstädtisch-liberal. Beispiel Schule: Jahrgangsübergreifendes Lernen? Jedes fünfte Kind bleibe sitzen, sagt Henkel. Aber wenn Eltern und Lehrer JÜL wollten – bitte! JÜL solle freiwillig sein. Der Umgang mit Migranten? Henkel will die Ängste der „Einheimischen“ ernst genommen sehen – und integrationswillige Einwanderer mitnehmen: keine Ausgrenzung!

Dann wird er gefragt, wie seine CDU zu den Rechten von Schwulen und Lesben stehe. Die CDU sei eine „tolerante Partei“ sagt er – und das jugendliche Publikum lacht. Da gerät sein Lächeln kurz ins Wackeln.

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