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Berlin: Frank Steffel will in den Bundestag

Frank Steffel will CDUDirektkandidat in Reinickendorf werden. Das erklärte der frühere CDU-Fraktionschef gestern.

Frank Steffel will CDUDirektkandidat in Reinickendorf werden. Das erklärte der frühere CDU-Fraktionschef gestern. Sein Parteifreund Roland Gewalt, der den Wahlkreis bisher im Deutschen Bundestag vertreten hat, will sich direkt im Wahlkreis Lichtenberg-Hohenschönhausen bewerben. Gewalt will außerdem auf der CDU-Landesliste kandidieren. Ein vorderer Listenplatz würde seine Chancen zur Rückkehr in den Bundestag verbessern. Bislang gehört Lichtenberg–Hohenschönhausen zu den Wahlkreisen, die die PDS direkt gewinnen konnte. Gewalt sagte, wenn er nominiert worden sei, werde er „mit Macht“ versuchen, Gesine Lötzsch am Wiedereinzug in den Bundestag zu hindern; Lötzsch hatte den Wahlkreis mit 39,6 Prozent der Stimmen gewonnen.

Steffel will sich nicht auf der Landesliste absichern lassen. Er tritt vor allem gegen den SPD-Direktkandidaten Detlef Dzembritzki an. Der SPD–Politiker hat sein Mandat bei der Bundestagswahl 2002 mit 0,4 Prozentpunkten oder 635 Stimmen Vorsprung gewonnen. Steffels Chancen zum Gewinn des Direktmandats stehen in Anbetracht des CDU-freundlichen Bundestrends gut. Davon abgesehen, kann sich der Reinickendorfer CDU-Mann im Wahlkampf auf einen Kreisverband verlassen, der ihn fast ohne Gegenstimmen im Amt bestätigt hat. Seit einigen Wochen ist Steffel auch Präsident des Hand- und Fußballvereins Reinickendorfer Füchse. Als Mitglied des Abgeordnetenhauses trat er zuletzt nur sporadisch in Erscheinung. Dadurch nahm er dem lange glimmenden Konflikt mit seinem Nachfolger als Fraktionschef Nicolas Zimmer die Schärfe. Steffel sagte in den vergangenen Monaten stets, er habe sich vor allem um sein Unternehmen mit 250 Mitarbeitern zu kümmern – er leitet in Reinickendorf einen mittelständischen Raumausstattungsbetrieb. Er habe sich aber nun doch entschlossen, weiter Politik zu machen. Ihn freue es, dass im Falle seiner Wahl in den Bundestag die türkischstämmige Politikerin Emine Demirbüken ins Abgeordnetenhaus nachrücke. wvb.

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