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Berlin: Frau lag drei Tage gefesselt in Wohnung

Erst wurde sie von ihrem Bekannten beraubt, dann hilflos liegen gelassen. Drei Tage lang lag eine 53-jährige Frau gefesselt und geknebelt in ihrer Wohnung in der Weddinger Wiesenstraße.

Erst wurde sie von ihrem Bekannten beraubt, dann hilflos liegen gelassen. Drei Tage lang lag eine 53-jährige Frau gefesselt und geknebelt in ihrer Wohnung in der Weddinger Wiesenstraße. Nach Polizeiangaben hatte ein 39-jähriger Mann, der als Freigänger in der Forensischen Psychiatrie untergebracht war, die ihm bekannte Frau am 11. Mai vormittags mit einer Schusswaffe bedroht und gefesselt. Er raubte ihr Bargeld und EC-Karten. Anschließend kündigte er an, von den Konten Geld abzuheben, und verließ die Wohnung. Mehrmals kam er wieder zurück und blieb dann erneut für längere Zeit weg, ohne sich weiter um sein Opfer zu kümmern. Nach drei Tagen betrat er die Wohnung nicht mehr.

Erst am Freitagmorgen gegen 5.45 Uhr konnte sich die Frau von den Fesseln befreien und aus einem Fenster um Hilfe rufen. Ein Anwohner brach daraufhin die Wohnungstür auf und alarmierte die Polizei. Die 53-Jährige musste ambulant in einem Krankenhaus versorgt werden.

Das Landeskriminalamt fahndete seither nach dem Flüchtigen. Die Bundespolizei konnte den Mann schließlich am Freitagabend um 18.20 Uhr auf dem Hamburger Hauptbahnhof festnehmen und den Berliner Behörden übergeben. jra

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