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Das Hochhaus am Roseneck war der erste Nachkriegswolkenkratzer. Foto: Steinert

© Uwe Steinert

Berlin: Frau stirbt bei Feuer in Hochhaus

87-Jährige lebte im elften Stock am Roseneck.

Bei einem Brand im sogenannten Roseneck-Hochhaus am Hohenzollerndamm in Schmargendorf ist in der Nacht zu Freitag eine 87-jährige Frau ums Leben gekommen. Das Feuer war in der Küche ihrer Wohnung im 11. Stock ausgebrochen. Die Feuerwehr drang in die Wohnung ein und zog die bewusstlose Frau heraus. Die Wiederbelebungsversuche der Sanitäter blieben jedoch erfolglos – die Frau starb. Ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Wohnungen konnte die Feuerwehr verhindern. Derzeitigen Ermittlungen zufolge könnte ein technischer Defekt in der Küche die Ursache gewesen sein. Ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.

Bereits im Mai 2003 war es in dem 15-geschossigen Nachkriegshochhaus zu einem Brand gekommen: Unbekannte hatten damals Feuer gelegt. Dabei ging einer der beiden Fahrstühle in Flammen auf und stürzte in den Keller. Niemand kam zu Schaden. Der damalige Feuerwehrchef Albrecht Broemme kritisierte nach dem Brand die offenbar unzureichenden Notausgänge sowie zu schmale und zu steile Treppen. Erst am Dienstag früh war ein 74-Jähriger in den Flammen seines Schlafzimmers – ebenfalls in einem Hochhaus – im Märkischen Viertel ums Leben gekommen. Hier ist die Brandursache noch ungewiss, allerdings berichteten Ermittler, dass das Zimmer sehr vollgestellt war mit Gerümpel, so dass sich ein Kleinfeuer schnell ausbreiten konnte. Die Feuerwehr betont, dass die Todesfälle wahrscheinlich hätten verhindert werden können, wenn in den Wohnungen Rauchmelder installiert gewesen wären. Die Rentnerin ist das 16. Opfer in diesem Jahr, das bei einem Wohnungsbrand in Berlin gestorben ist. tabu

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