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Berlin: Frau wollte ihren Sohn töten und zündete das Haus an

Eine verzweifelte 42-jährige Frau hat in der Nacht zum Dienstag versucht, ihren 12-jährigen Sohn und sich selbst zu töten. Sie legte nach ersten Ermittlungen der Polizei in ihrem Konradshöher Einfamilienhaus an mehreren Stellen Feuer.

Eine verzweifelte 42-jährige Frau hat in der Nacht zum Dienstag versucht, ihren 12-jährigen Sohn und sich selbst zu töten. Sie legte nach ersten Ermittlungen der Polizei in ihrem Konradshöher Einfamilienhaus an mehreren Stellen Feuer. Ihr anderer, 15 Jahre alter Sohn konnte sich rechtzeitig aus dem brennenden Haus retten und Nachbarn alarmieren, die die Feuerwehr benachrichtigten. Möglicherweise plante die Frau, auch diesen Jungen umzubringen.

Der 12-Jährige kam mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Trotz einer Notoperation ist er nach Auskunft der Polizei noch nicht außer Gefahr. Die Mutter hatte versucht, dem schlafenden Jungen den Schädel einzuschlagen. Auch sie selbsthatte schwere Kopfverletzungen, als sie von der Feuerwehr aus der brennenden Doppelhaushälfte in der Habichtstraße gerettet wurde.

Hintergrund der Familientragödie sind offenbar Trennungsabsichten des 43-jährigen Ehemannes. Er ist Polizeibeamter, arbeitet als Hauptkommissar auf einem Abschnitt in Prenzlauer Berg und war zum Zeitpunkt der Bluttat im Dienst. Kollegen informierten ihn von der Verzweiflungstat seiner Ehefrau. Diese war gestern in einem Krankenhaus und sollte in die Karl-Bonhoefer-Nervenklinik gebracht werden.

Nach Auskunft der Polizei hatte die Frau vermutlich an mehreren Stellen im Haus Feuer gelegt und dafür einen Brandbeschleuniger - möglicherweise Benzin oder Spiritus - verwendet. Die intensivsten Brandspuren wurden nach Auskunft eines Kriminalbeamten im Erdgeschoss der Doppelhaushälfte gefunden. Da sich die Spurensicherung am Tatort in der Nacht sehr schwierig gestaltete, wurde sie gestern bei Tageslicht von der Polizei fortgesetzt und dauerte den ganzen Tag über. Es stand daher auch noch nicht fest, wie viele Brandherde es im Haus tatsächlich gibt.

Ungeklärt war gestern auch, ob die Frau einen Abschiedsbrief hinterlassen hat oder bereits früher gedroht hatte, sich und die Kinder zu töten, falls die Ehe scheitern sollte.

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