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Berlin: Frauen an die Macht

SPD-Politikerinnen nominieren für Bundestagsliste.

Die SPD-Frauen haben sich mit eigenen Personalvorschlägen in die Vorbereitung einer Landesliste für die Bundestagswahl 2013 eingemischt. Für Platz 1 der Liste nominierte die „Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen“ (ASF) erwartungsgemäß die Bundestagsabgeordnete Eva Högl (Wahlkreis Mitte). Auch ohne dieses Votum ist Högl unumstrittene Spitzenkandidatin der Berliner SPD.

Für Platz 3 der Landesliste wurde die Bundestagsabgeordnete Mechthild Rawert (Tempelhof-Schöneberg) vorgeschlagen, die sich auf der ASF-Konferenz in einer Kampfabstimmung deutlich durchsetzen konnte. Das Nachsehen hatten die SPD-Direktkandidatinnen aus Charlottenburg-Wilmersdorf, Ülker Radziwill, und Ute Finckh-Krämer aus Steglitz-Zehlendorf – obwohl sie die beiden größten Kreisverbände vertreten. Für Platz 5 der Liste wurde überraschend die Kandidatin aus Friedrichshain-Kreuzberg, Cansel Kiziltepe, nominiert.

Die SPD-Landesliste, die erst am 25. Mai beschlossen wird, funktioniert nach dem Reißverschlussverfahren, alle ungeraden Plätze stehen den Frauen zu. Ob sich die ASF im Mai mit ihren Nominierungen durchsetzen kann, ist offen. Sie beruhten auf Absprachen zwischen den SPD-Kreisverbänden Mitte, Tempelhof-Schöneberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Die Neuköllner Genossen erhoffen sich im Gegenzug, dass ihr Kandidat Fritz Felgentreu den Platz 4 der Landesliste erobern kann. Für Platz 2 der Liste, ebenfalls den Männern vorbehalten, ist der Spandauer Bundestagsabgeordnete Swen Schulz unumstritten. za

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