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Berlin: Freie Bahn gegen die Pitbulls (Kommentar)

Die Christdemokraten in Berlin waren nicht die letzten, aber die einflussreichsten, die noch Widerstand gegen eine "Kampfhund"-Liste leisteten. Nach dem jüngsten Votum der Fraktion dürfte der Senat keine Schwierigkeiten mehr haben, bestimmte Hunde nach bayerischem Vorbild langfristig aus dem Stadtbild zu verbannen - ungeachtet des weiter gehenden kynologischen, wissenschaftlichen und lobbyistischen Streits darüber, ob ein "Kampfhund" wirklich ein Kampfhund ist und wer daran Schuld trägt.

Die Christdemokraten in Berlin waren nicht die letzten, aber die einflussreichsten, die noch Widerstand gegen eine "Kampfhund"-Liste leisteten. Nach dem jüngsten Votum der Fraktion dürfte der Senat keine Schwierigkeiten mehr haben, bestimmte Hunde nach bayerischem Vorbild langfristig aus dem Stadtbild zu verbannen - ungeachtet des weiter gehenden kynologischen, wissenschaftlichen und lobbyistischen Streits darüber, ob ein "Kampfhund" wirklich ein Kampfhund ist und wer daran Schuld trägt. Der Schaden wird jedenfalls klein sein, wenn Pitbulls und Genossen nicht mehr gezüchtet werden. Wer einen hat, mag sich damit trösten, dass ein künftiges Haltungsverbot kein Todesurteil für die lebenden Tiere bedeutet.

Allerdings scheint das Pendel nun nach der anderen Seite auszuschlagen. Bloß keine Riesenbürokratie mit Erlaubnissen, Verboten, Führerscheinen, Schulungen und Anzeigepflichten! Die Welt dreht sich doch nicht um die Hunde. Ein Vorschlag hat aber vieles für sich: Der Stadtreinigung endlich ein Stück vom Hundesteuer-Kuchen abzugeben, oder diese Steuer zu erhöhen, um Geld für die Reinigung der Straßen zu bekommen. Denn sonst haben wir eine Fäkal-Diskussion bis zum St. Nimmerleinstag.

pen

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