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Berlin: Freiluftkinos: Das Autokino ist zurück

Schmusen auf den Polstern, während auf der riesengroßen Leinwand eine Schnulze läuft - Autokinos waren in den 60ern der Renner, fehlte es den Halbstarken doch an Wohnungen, in die man sich mit Freund oder Freundin hätte zurückziehen können. Nach einer längeren Zeit ohne Autokino gibt es in Berlin wieder eines: auf dem Parkplatz an der Alexanderstraße, gegenüber der Kongresshalle in Mitte.

Schmusen auf den Polstern, während auf der riesengroßen Leinwand eine Schnulze läuft - Autokinos waren in den 60ern der Renner, fehlte es den Halbstarken doch an Wohnungen, in die man sich mit Freund oder Freundin hätte zurückziehen können. Nach einer längeren Zeit ohne Autokino gibt es in Berlin wieder eines: auf dem Parkplatz an der Alexanderstraße, gegenüber der Kongresshalle in Mitte. 170 Autos passen auf das Gelände, doch der Eintrittspreis wird pro Kopf, nicht pro Auto erhoben. 15 Mark kostet das Vergnügen.

Für Service ist gesorgt - wenn man ein SMS-fähiges Handy dabei hat. Am Eingang bekommen die Besucher eine Liste mit den lieferbaren Snacks. Per SMS kann dann bestellt werden. Die Lieferung erfolgt prompt bis ans Autofenster. Nur auf Popcorn müssen die Auto-Cineasten bisher noch verzichten. "Für eine Popcorn-Maschine fehlt uns bisher noch das Geld", sagt Manja Lyupych vom Betreiberverein "Kaliber 35".

Die acht mal sechs Meter große Leinwand wird von einem alten NVA-Kran in der Luft gehalten und die Projektoren stammen aus den 30er Jahren. Doch die Soundanlage ist modernste Technik. Der Ton kommt per Autoradio ganz nah an die Ohren der Kinogänger. Über UKW 88,4 MHz.

Bis zum Juni diesen Jahres können die Betreiber noch auf dem Platz bleiben. Wohin das Kino danach ziehen wird, ist noch offen. Die Betreiber verhandeln derzeit mit dem Bezirksamt Mitte.

I.B.

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